Was tun im Trauerfall?

Oftmals trifft er uns plötzlich und unerwartet – der Tod … Ein Thema, mit dem wir uns nur ungern auseinandersetzen, ist Bestandteil unseres Lebens. Er hinterlässt oft hilflose und ratlose Angehörige. Wir als Bestattungsunternehmen aus Berlin möchten Ihnen mit unserem Leitfaden Hilfe bei den Formalitäten geben und darstellen, was im Sterbefall zu tun ist. 

Dazu haben wir eine Checkliste erstellt, die Sie sich ausdrucken können:

Erste Schritte

Diese Unterlagen halten Sie bitte bereit!

Was tun im Sterbefall Berlin?

Wenn ein geliebter Mensch stirbt, ist das Letzte womit wir uns beschäftigen wollen Bürokratie. Leider gibt es aber viele Dinge, um die sich Angehörige nach einem Todesfall kümmern müssen – von der Beerdigung bis hin zu Formalitäten, Finanzen und Versicherungen. Was ist in dieser schwierigen Situation wirklich dringend zu erledigen und was kann warten?

Wir haben eine Checkliste mit den wichtigsten Aufgaben zusammengestellt, die Ihnen in dieser schwierigen Zeit eine Unterstützung sein soll.

1. Beim Eintreten des Todes

Was ist sofort beim Eintreten des Todes zu erledigen? Zunächst muss der Tod von einem Arzt bestätigt werden und ein Bestatter beauftragt werden, der sich um die Abholung des Leichnam kümmert und alle weitere Schritte gemeinsam mit den Angehörigen bespricht. Detaillierte Schritte, die Sie direkt nach dem Eintreten des Todes erledigen müssen, finden Sie hier:

Den Tod bestätigen / Totenschein ausstellen lassen

Je nachdem, wo der Mensch verstorben ist, muss ein Totenschein ausgestellt werden. Darin werden Tod, Todeszeitpunkt, Todesart und Todesursache festgestellt. Bei einem Sterbefall im KrankenhausPflegeheim oder Hospiz wird diese die Formalität von der jeweiligen Institution übernommen. Ist der Angehörige zu Hause verstorben sollte sofort ein Arzt verständigt werden, damit er einen Totenschein ausstellen kann.

Angehörige benachrichtigen

Es ist besonders wichtig, dass Sie nicht alleine sind. Der Tod eines geliebten Menschen lässt einem den Atem rauben. Man weiß nicht mehr wie es weiter gehen soll. Deshalb ist es wichtig, nahe Verwandte und enge Freunde zu informieren und im engsten Familienkreis das weitere Vorgehen zu besprechen. In der Regel gibt es für nahe Angehörige die Möglichkeit, einige Tage Sonderurlaub beim Arbeitgeber zu beantragen, um in Ruhe Abschied zu nehmen und die Beisetzung zu organisieren.

Testament suchen und Unterlagen sammeln

Danach sollten Sie sich um die wichtigsten Unterlagen kümmern. Häufig hat der Verstorbene vor seinem Tod ein Testament aufgesetzt, in dem dieser seinen letzten Willen festgelegt hat. Darin hat dieser vielleicht seine Wunsch-Bestattungsform oder die Aufteilung des Erbes formuliert. Wenn das Testament gefunden wurde, sollte es zum Nachlassgericht gebracht werden. Das ist das Amtsgericht am Wohnort des Verstorbenen. Auch sollten Sie wichtige Dokumente wie den Personalausweis, das Stammbuch, die Geburtsurkunde und andere Personenstands-Urkunden an sich nehmen, da diese bei verschiedenen Ämtern vorlegt werden müssen. Darüber hinaus sollten alle Ver­si­che­rungs- und Bankunterlagen des Verstorbenen zusammengesucht werden. Durch eine Vollmacht des Kontos über den Tod hinaus, können bevollmächtigte Angehörige leichter auf ein Konto des Verstorbenen zugreifen und gegebenenfalls die anfallenden Kosten für die Beerdigung bezahlen.

Bestatter beauftragen

Damit Sie in dieser schweren Zeit nicht alleine gelassen werden und die nötige Unterstützung bekommen, sollten Sie so schnell wie möglich einen Bestatter wählen. Gegebenenfalls wurde bereits ein Vorsorgevertrag mit einem bestimmten Beerdigungsinstitut abgeschlossen. Dann sollte dieses schnellstmöglich informieren werden. Falls nicht, wählen Sie nach Ihren Wünschen einen Bestatter aus.

Wir von Ideell Bestattungen sind Tag und Nacht für Sie unter der Telefonnummer 030-47004570 erreichbar und stehen Ihnen mit Mitgefühl und Kompetenz zur Seite. In welchem Rahmen Sie Hilfe wünschen und, was alles von uns erledigt werden soll, klären wir dann am besten in einem persönlichen Gespräch. Nach ihrem Anruf bei uns kümmern wir uns zuerst um die Abholung des Leichnam und dessen Überführung in die Leichenhalle. Danach besprechen wir weitere Dinge wie Bestimmung des Sarges oder der Urne, der Totenbekleidung, den Umfang der Trauerfeier, usw.

2. Innerhalb der nächsten 36 Stunden nach dem Tod

Was sollten Sie die ersten Tage nach dem Todesfall tun? 

Sterbeurkunden beantragen

Spätestens am dritten Werktag nach dem Todesfall müssen Sie die Sterbeurkunde beantragen (§ 28 PStG). Zuständig für die Ausstellung der Sterbeurkunde ist das Standesamt am Sterbeort, nicht am Wohnort. Dabei sind Ehepartner und alle, die mit dem Verstorbenen in gerader Linie verwandt waren, (Eltern, Kinder, Geschwister, Großeltern, Enkel) dazu berechtigt den Sterbeurkunde zu beantragen.

Unterlagen, die für den Antrag benötigt werden, sind der Totenschein, der zu Beginn vom Arzt oder Krankenhaus, Pflegeheim etc. ausgestellt wurden; den Personalausweis, die Geburtsurkunde sowie – abhängig vom Familienstand des Verstorbenen – Heiratsurkunde, Scheidungspapiere oder Sterbeurkunde des bereits verstorbenen Ehepartners. Es ist sinnvoll, dass die Sterbeurkunde in mehrfacher Ausführung ausgestellt wird, da Sie diese später bei unterschiedlichen Ämtern vorlegen müssen.

Versicherungen und Krankenkasse informieren

Viele Ver­si­che­rungen, etwa die Haft­pflicht­ver­si­che­rungenden automatisch mit dem Tod des Versicherten. Als Angehöriger sollten Sie den jeweiligen Unternehmen möglichst schnell mitteilen, dass der Ver­si­che­rungsnehmer verstorben ist. Auch die Krankenkasse muss über den Todesfall informiert werden.

3. Bis zur Beisetzung/ Trauerfeier

Nachdem der Leichnam sich zur Vorbereitung auf die Beisetzung bei dem Bestatter befindet und zahlreiche Formalitäten geklärt sind, gilt es diese zu organisieren. Dem geliebten Menschen die letzte Ehre zu erweisen ist eine sehr emotionale Angelegenheit, die häufig sehr nervenzerrend sein kann, gleichzeitig aber auch ein schönes Erlebnis, um im Rahmen der engsten Familie und Freunde Abschied zu nehmen. Wie Sie den Abschied für Ihre Hinterbliebenen gestalten wollen, ist Ihnen überlassen. Wir von Ideell Bestattungen beraten Sie gern, welche Bestattungsform für ihre Vorstelllungen und Wünsche am besten geeignet ist.

Bestattungsform wählen

Bis zur Bestattung muss einiges geklärt werden. Häufig haben die Verstorbenen zuvor im Testament beschrieben, welche Bestattungsform z.B. Erd- & Feuerbestattung, Seebestattung, usw. sie für sich selbst wünschen. Ist der letzte Wille des Verstorbenen für die Angehörigen nicht klar, dann beraten wir Sie gerne bei der Auswahl der richtigen Bestattungsform. Sie können eine klassische Erdbestattung wählen oder eine Feuerbestattung. Hat sich der Verstorbene gerne am Meer aufgehalten, ist eine Seebestattung gegebenenfalls das Richtige.

Friedhof und Grab auswählen

Für eine Erdbestattung müssen Sie Grabnutzungsrechte erwerben bzw. verlängern, wenn Sie den Verstorbenen beispielsweise in einem Familiengrab beisetzten wollen.

Termin für die Beisetzung auswählen

Nachdem ein Grab auf dem Friedhof ausgewählt wurde, muss darüber hinaus auch ein Termin für Bestattung mit dem Friedhofsträger / Grabstättenverwaltung festlegt werden. Dieser Termin für die Beerdigung wird dann an die Angehörigen weitergegeben. Ist eine Trauerrede gewünscht, dann ist ebenfalls eine Terminabsprache und ein Gespräch mit dem jeweiligen Pfarrer oder Trauerredner erforderlich.

Todesanzeige und Trauerkarten

Ist gewünscht, für entferntere Verwandte und Freunde den Tod bekannt zu machen, kann das Aufsetzen einer Todesanzeige und versenden von Trauerkarten eine gute Möglichkeit sein.

 

Grabschmuck bestellen

Für die Beerdigung wünschen sich Angehörige oft Grabschmuck für die Trauerhalle und das Grab. Diesen Schmuck wie Blumen, Kränze oder Trauerschleifen muss bei einer Gärtnerei vorbestellt werden. Je nach Saison kann es bei diesem viel zu tun geben, weshalb sich Angehörige rechtzeitig darum kümmern sollten.

 

Ort der Trauerfeier

Nach der Beerdigung ist es üblich, dass die Trauergemeinschaft sich zusammen in eine Gaststätte oder Cafe für Leichenschmaus oder Totenmahl begibt. Hier sollte rechtzeitig ein geeigneter Ort reserviert werden. Vielleicht gibt es ein Lieblingscafé des Verstorbenen, in dem die Trauergemeinschaft Platz finden kann?

4. Nach der Beisetzung/ Trauerfeier

Nach der Beisetzung und der Trauerfeier gilt es sich um die letzten Formalitäten zu kümmern und die Trauerfeier mit einer Danksagungen abzuschließen. Sicherlich ist es emotional zu sehen, wie viele Betroffene ihre Beileid verkünden. Mit Danksagungskarten können Sie sich für die Anteilnahme bedanken. Mit dem Friedhofsgärtner sollten Sie zudem die weitere Grabpflege abstimmen und einen Steinmetz für die Grabeinfassung und den Grabstein beauftragen. Zuletzt ist es wichtig alle Versicherungen abzumelden, die Wohnung zu kündigen und ggf. den Haushalt sowie Konten aufzulösen.

Erbschein beantragen

Möchten Sie ihr Erbe antreten und beispielsweise auf Konten des Verstorbenen zurückgreifen, so müssen Sie sich als rechtmäßiger Erbe ausweisen können. Dazu ist es nötig, dass Sie einen Erbschein beantragen, welcher vom zuständigen Amtsgericht ausgestellt wird. Die Gebühren für den Erbschein sind abhängig vom Wert des Nachlasses und kann ggf. im drei- bis vierstelligen Bereich liegen. Ob das Erbe angetreten oder ausgeschlagen werden soll, muss im Zeitraum von bis zu sechs Wochen entschieden werden.

Wohnung kündigen

Wenn ein Verstorbener in einer Mietwohnung gelebt hat, erlischt der Mietvertrag nicht mit dem Tod. Erben werden dann anstelle des Verstorbenen in das Mietverhältnis einbezogen. Auch hier gilt die gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten. Solange müssen die Erben die Miete für die Wohnung zahlen, sollten sie die Wohnung dann kündigen wollen. Zudem müssen vom Erben sämtliche Verträge wie Strom, Internet, Rundfunkbeitag etc. gekündigt oder auf im gleichen Haushalt lebende Angehörige umgemeldet werden.

Todesfall Checkliste PDF

Hier finden Sie eine Zusammenfassung der wichtigsten Punkte, um die Sie sich im Todesfall kümmern müssen. Laden Sie sich diese gerne herunter und drucken sie aus. Eine Todesfall Checkliste zum ausdrucken hilft Ihnen, in dieser schwierigen Zeit, die voller Gefühlschaos ist, trotzdem an die wichtigsten Formalitäten und Aufgaben zu denken. 

Brauchen Sie weitere Unterstützung oder haben Sie Fragen? Rufen Sie uns gerne an! Wir sind Tag und Nacht für Sie da und stehen Ihnen mit kompetentem Rat zur Seite!

Der Tod eines Menschen muss innerhalb von drei Werktagen im Standesamt des Sterbeortes gemeldet werden. Dafür muss zunächst ein Totenschein ausgestellt werden. Dafür ist ein Arzt notwendig.

Darüber hinaus müssen nach dem Tod eines geliebten Menschen viele weitere Formalitäten geklärt werden. Im ganzen Gefühlschaos kann dies eine riesige Belastung sein. Damit alles geregelt abläuft und Sie dennoch in Ruhe Abschied nehmen können, ist es am Besten ein Bestattungsinstitut zu beauftragen, welches sich um alles kümmert. Wir von Ideell Bestattungen sind Tag und Nacht für Sie da und kümmern uns in Absprache mit Ihnen von Formalitäten bis zur Planung der Trauerfeier.

Kontaktieren Sie uns jederzeit unter der Telefonnummer 030 4700 4570 für eine persönliche Beratung in dieser schwierigen Zeit.

Sterbefall im 

  • eigenen Zuhause - Es muss ein Arzt kontaktiert werden (Hausarzt, Notarzt), der den Tod feststellt und den Totenschein ausstellt. 
  • Pflegeheim, Krankenhaus oder Hospiz - Die jeweilige Einrichtung übernimmt die Ausstellung des Totenscheins.
  • öffentlichen Bereich - Sie sollten umgehend den Notarzt (112) und/ oder die Polizei (110) verständigen!

Für die Erstellung der Sterbeurkunde benötigt man folgende Dokumente des Verstorbenen (im Original), die umgehend zusammengetragen werden müssen:

  • Personalausweis
  • Geburtsurkunde
  • Heiratsurkunde/ Familienbuch (wenn verheiratet)
  • rechtskräftiges Scheidungsurteil (bei Scheidung)
  • Sterbeurkunde (wenn verwitwet)
  • Geburtsurkunde der Kinder (wenn minderjährig)